Chronik der Bürgermeisterei Imgenbroich von 1814 bis 1943

Unserem Verein liegt die Chronik als Abschrift vor.


Chronik der Bürgermeisterei - Auszug

Leseprobe:
Auszug aus der "Chronik der Bürgermeisterei Imgenbroich" aus dem Jahre 1932

... wurden nur für die Arbeiten zusammengezogen und wohnten im Elternhause. Sie waren also nicht in festen Lagern vereinigt Ausgeführt wurden vorwiegend Waldausbesserungsarbeiten. Durch Anerkennungsbescheid vom 16.6.1932 No 8400 (1) 24 des Landesarbeitsamtes in Köln wurde die Massnahme: "Aussergewöhnliche Wald- und Bodenausbesserungsarbeiten im Amte Imgenbroich." genehmigt. Die Arbeiten bestand in der Hauptsache in der Anlage von Wasser- und Wegegräben im Venn, Bruckenbauten, Wegeausbesserungen usw. im Venn. Es wurden erst 30. später 45 Arbeitsdienstwillige beschäftigt. Als Entlohnung erhielten die Dienstwilligen eine Vergütung von 12.- RM für 6. Arbeitstage an 6. Stunden, die durch die Amtskasse in Imgenbroich gezahlt und durch das Arbeitsamt Aachen erstattet wurden. Die Versicherung gegen Krankheiten erfolgte durch das Arbeitsamt, die gegen Unfall durch die Gemeinde

      Vom 22. - 29.8.32. fand eine Kassenrevision der Amtskasse durch den Landrat Dr. Schwenzer und den Kreisausschußsekretär Güttsches statt. Anschließend am 30.8.32 nahm der Herr Landrat eine Revision des Amtes selbst vor.

Ende August 1932. wurde in Conzen in einer Wiese eine Anzahl Störche beobachtet die von ihrem Fluge ermüdet, sich dort zu einer kurzen Rast. niederließen. Es war dies, für die hiesige Gegend ein seltener Anblick.

      Ueber die im Laufe des Jahres 1932 getätigten Wahlen und Abstimmungen im Deutschen Reiche, die ein trauriges Bild von den immer weitere Formen annehmenden Parlamentarismus in Deutschland geben, mögen die, den Aufzeichnungen für dieses Jahr nachgehefteten Ergebnisse einen kleinen Ueberblick darstellen.

      Von Interesse dürften auch die unter der Ueberschrift; "Eine ungelöste Frage" in der Anlage behandelten Gedanken über die Verhältnisse in den benachbarten neubelgischen Gebiete Eupen und Malmedy sein. Gerade uns in der hiesigen Gegend interessieren diese Ausführungen besonders, weil wir uns ja hier unsern Brüdern und Schwestern jenseits dieser ganz unmöglichen Grenze ....


Auszug aus der Chronik der Bürgermeisterei von 1932

(Der Verein für Heimatgeschichte Imgenbroich e.V. übernimmt keine Gewähr für die Übereinstimmung mit der Urschrift.)